Der Folgeprozess: Setzen wir um, was den Alltag besser macht!

Das Wichtigste am Folgeprozess ist, dass er überhaupt stattfindet. Im Wesentlichen gibt es dabei zwei Varianten:

  • Team-zentrierter Folgeprozess: Die Teams arbeiten mit den eigenen Ergebnissen und verabreden, was sie selber tun können. Es gibt keine Themenvorgabe. Die Initiative liegt bei den Mitarbeitern in den Teams.
  • Themen-zentrierter Folgeprozess: Für definierte Verbesserungsthemen werden neue Lösungen entwickelt. Die Initiative liegt bei einer Projektgruppe, die das Thema bearbeitet.

Beide Varianten können kombiniert werden, etwa wenn unternehmensübergreifende Themen in einer Projektgruppe bearbeitet werden, alles Weitere in den Teams.

Bei der Umsetzung gibt es keine Standardprozesse – aber Qualitätsstandards

Der Folgeprozess ist der Teil im Verlauf einer Mitarbeiterbefragung, der am wenigsten Standardverfahren aufweist. Das ist einerseits richtig, weil die unternehmensindividuellen Verhältnisse kein „one fits all“ zulässt.

Andererseits führt das oft dazu, dass der Folgeprozess zu wenig klar ist und nachgehalten wird. Daher sind folgende Schritte wichtig:

  • Ausdrücklicher Auftrag: Die Unternehmensleitung formuliert einen „Folgeprozess-Auftrag“ an die Teams und ihre Führungskräfte, der beschreibt, was genau von ihnen erwartet wird. Das Signal: Es ist uns wichtig, dass etwas passiert.  
  • Transparenz über Dokumentation: Die entwickelten Lösungen werden in geeigneter Form dokumentiert. Das Signal: "Wir wollen, dass jeder den Folgeprozess-Auftrag ernst nimmt."  
  • Am Ball bleiben: Nach einer definierten Zeit (z. B. drei oder sechs Monate) befasst sich die Unternehmensleitung mit den Ergebnissen des Folgeprozesses und gibt eine Rückmeldung dazu. Das Signal: "Wir meinen es tatsächlich ernst."  
  • Erfolge zeigen: Begleitet wird der Folgeprozess mit einer Kommunikation von positiven Beispielen, z. B. guten Lösungen, die einzelne Teams gefunden haben oder die infolge von Anregungen aus der Mitarbeiterbefragung ergriffen wurden. Das Signal: "Positive Veränderungen sind möglich und bringen uns weiter! Die Mitarbeiterbefragung nutzt uns."